Keine Bordkarte trotz Check-in aus rassistischen Gründen

  • 06 Mai 2018
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Vorgestern am 04. Mai gegen 20:50 Uhr bin ich von Stuttgart nach Berlin (Flugnummer: EZY5600) mit easyjet geflogen und hatte eine sehr unangenehme und inakzeptable Begegnung mit einem Ihrer Mitarbeiter beim Check-in. Um ca. 20:15 Uhr traf ich am Check-in Schalter von easyjet an und wollte meine Bordkarte ausdrucken lassen, wobei ich den Check-in bereits online ausgeführt hatte, aber die Internetverbindung meines Handys schlecht war. Am Schalter befand sich eine Frau Sonja, deren Nachname mir weder von ihr selbst noch von ihren Kollegen beim Boarding trotz mehrmaligen Nachfragens gesagt wurde.
Zunächst fragte mich die Frau nach meinem Pass. Da ich ursprünglich aus Kenia komme, jedoch schon seit vielen Jahren in Deutschland lebe, willigte ich dem ein. Als sie bereits den Pass in den Händen hielt, fragte sie mich nach meinem Visum, wie lange dies gehen würde und weitere Einzelheiten zu meinem Aufenthaltsstatus. Selbstverständlich würde sich dies bereits aus dem Passdokument selbst ergeben, sie ließ aber nicht weiter nach. Dazu muss gesagt werden, dass ich extra eine Membership Karte von easyjet erworben habe, die es mir ermöglicht, einen Priority Check-in durchführen zu können. Nicht nur wollte sie nicht von aufenthaltsrechtlichen Fragen ablassen, obwohl sie meinen Pass und somit sämtliche Informationen, die für den Flug erforderlich wären, in den Händen hielt, verweigerte sie mir zudem auch, die Bordkarte auszustellen. Bei Kunden vor und nach mir passierte dies nicht, nur ich wurde ewig lange ausgefragt und jeglicher Service wurde mir verweigert.

Ich muss daher annehmen, dass sie mir trotz gültiger Papiere und eines bereits erfolgten Check-ins aufgrund meiner Herkunft und Hautfarbe verweigerte, eine Bordkarte auszustellen. Dies ist ein rassistisches und dreistes Verhalten, das inakzeptabel ist, insbesondere auch im Hinblick darauf, dass ich explizit für einen Priority-Checkin bezahlt habe. Zudem wurde beim Boarding auch kein Priority-Checkin durchgeführt. Die Verweigerung dessen kommt daher einer Nichtleistung ihrer vertraglichen Verpflichtungen gleich. Ich bin nicht bereit, einen zusätzlichen Aufpreis zu zahlen, wenn deren Versprechungen nicht eingehalten werden und man derart dreist behandelt wird.

Netterweise wies mich einer der Stewards auf die Möglichkeit hin, mich gegen ein solches Verhalten mit einer Beschwerde zu wehren. Mir ist bewusst, dass es sich dabei um einen Einzelfall handelt und sich dies nicht auf das gesamte Unternehmen generalisieren lässt, nichtsdestotrotz wünsche ich mir als regelmäßiger Kunde von easyjet, dass man gegen solche rassistisch motivierten Verhaltensweisen und Arbeitsverweigerungen vorgeht, um den Ruf von easyjet als international anerkanntes Unternehmen aufrechtzuerhalten und Kunden aus aller Welt begrüßen zu können.

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06-05-2018 um 11:46 Uhr

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