Falsche Abrechnung- Defekte Mietsache

Öfter miete ich per Telefon Mietautos bei Hertz in Fulda Weichselstrasse. Bisher stimmten mündliche Angaben mit späteren Verträge und Abrechnungen überein. In Folge entwickelte sich ein Vertrauensverhältnis zu dieser Niederlassung. Selbst kleine Unannehmlichkeiten trübten dieses Verhältnis nicht (ADAC mußte 2019 unterwegs beim Starten des Auto-Motors helfen). Im Mai 2020 buchte ich wieder einen Wagen nach telefonischer Preisanfrage für 5 Tage 250,91 €, voller Tank bei Abholung und Rückgabe und 450,00 € Vorauszahlung + Kaution. Übereinkommend vereinbarten wir eine Rückgabe in Fulda, außerhalb der Öffnungszeiten über die Schlüsselbox. Ich zahlte per EC Karte, wie immer. Soweit war alles normal. Auf der Rückfahrt fiel die Leistung des Auto-Motors rapide ab und die Motorwarnleuchte ging an. Um mögliche Schäden am Motor zu vermeiden wurde ein Parkplatz angesteuert. Erstes Abwarten, Nachdenken, Nachschauen kurze Weiterfahrt mündete schließlich im Anruf der Servicenummer. Nachdem dort die Situation erklärt, Fragen beantwortet und nochmal nachgeschaut war, wurde ein Ersatzwagen gebracht. Mittlerweile vergingen Stunden bis die Fahrt fortgesetzt wurde. Dies bedeutete aber auch, dass die Weiterfahrt nach einem langen Tag nur durch Fahrpausen (schlafen) unterbrochen fortgesetzt werden konnte um unfallfrei in der Hertz Station anzukommen. Am nächsten Morgen wurde das Ersatzfahrzeug um 8:00 Uhr morgens vollgetankt übergeben.
Der Rück-Übergabe des Fahrzeugs erfolgte keine Endabrechnung, da es sich bei der Rückgabe um ein Ersatzfahrzeug handle und (noch) keine Daten zur Verfügung stünden. Sobald diese systemseitig erfasst seien, würde mir Bescheid gegeben und die Kaution per i-check zurückgezahlt Es kam weder eine Benachrichtigung noch eine Rückzahlung. Auf Nachfragen wurde ohne weitere Rücksprache ein Rechnungsbetrag von 375,30 € berechnet. Dieser Rechnungsbetrag ist nicht gerechtfertigt, denn abgesehen von allen Unannehmlichkeiten der ungewollten Reiseunterbrechung, verpassten Folgeterminen und unbequemer Notübernachtung stand das Fahrzeug unversehrt früh morgens in der Station. Ich sehe kein eigenes Verschulden bei der Überschreitung der Mietzeit da es sich in diesem Fall um eine Mietsache handelt deren zugesagten Eigenschaften nicht erfüllt waren.
23.08.2020
I G