Umgang mit Kunden

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Montag, den 25.07.2022 gegen 14.15 Uhr waren meine Frau und ich in der Filiale von Reserved in München Nähe Marienplatz. Wir wohnen nicht in München und waren aus privatem Anlass in dieser Stadt. Dort wollte meine Frau in Begleitung von mir (Ehegatte) ein Kleid im 1. Obergeschoss/Damenmoden erwerben. Im Bereich der Anprobe zeichnete sich eine längere Wartezeit durch die Anzahl der Kunden ab. Da ich „Schwebehindert“ bin suchte ich während der Anprobe des Kleidungsstückes eine Sitzgelegenheit in Form eines Stuhles oder ähnlichem, die es jedoch im gesamten Komplex nicht gab. So setzte ich mich auf ein mit wenig Waren versehenes Bänkchen, da eine längere Zeit des Stehens für mich problematisch wird. Kaum gesessen wies mich eine Mitarbeiterin von Reserved in barschem Ton auf, dass dies keine Sitzgelegenheit darstelle und ich aufstehen solle. Auf meinen Einwand, dass ich schwerbehindert sei und von Zeit zu Zeit einfach mal ein paar Minuten sitzen sollte, entgegnete Sie mir wörtlich: Das sei ihr doch egal, ich solle hier aufstehen. Eine weitere Frage, ob es irgendwo eine Sitzgelegenheit gäbe, verneinte sie mit der Antwort: Das sei hier nicht vorgesehen, sie seien schließlich ein Fashion-Geschäft und keine Modekaufhaus. Dazu gab ich ihr den Rat, wie in vielen anderen Geschäften üblich, für ein paar Sitzgelegenheiten zu sorgen. Daraufhin ließ mich diese Mitarbeiterin einfach stehen und verschwand kommentarlos. Trotz dieses kundenunfreundliche Benehmen ihrer Mitarbeiterin fand meine Ehefrau ein Kleid und wollte dies bezahlen. Im ganzen Haus war jedoch nur eine Kasse geöffnet, sodass hier ohne zu übertreiben mindestens an die 30 wartenden und zahlenden Kunden davorstanden.

Kurzum, wir verließen Ihr Geschäft ohne Ware und äußerst frustriert.

Fazit: Der Umgang mit einem schwerbehinderten Menschen durch ihre besagte Mitarbeiterin fand ich höchst herablassend, entwürdigend und ist wohl einer Beschwerde gerecht. Es fehlen dieser jungen Mitarbeiterin einfach bestimmte Benimmregeln und dürfte von Ihrem Unternehmen eigentlich nicht toleriert werden . Falls dieses Verhalten seitens Ihrer Geschäftsleitung nicht geahndet wird bzw. „ unter den Tisch gekehrt wird“ werde ich Behindertenbeauftragte oder auch Beauftragte für die Belange behinderter Menschen die Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung wahrnehmen, die sich für deren Gleichberechtigung und gesellschaftliche Inklusion ein einsetzen.

In Erwartung einer positiven Antwort:


Mit freundlichem Gruß

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