Anmaßender Straßenbahnfahrer auf der Linie 706

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  • 06 Jan 2023
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Vorfall vom Freitag, den 6. Januar 2023 um 18:00 an der Haltestelle Poststraße Fahrtrichtung Hamm S mit der 706.
Die 706 hielt außergewöhnlich weit in Fahrtrichtung, so dass das Ende der Straßenbahn quasi nahezu auf Höhe der Haltestelle war. Ich musste rennen um die 706 noch zu erreichen. Die Türen schlossen sich bereits, obwohl noch Leute ausstiegen. Sie versuchten sie für mich offen zu halten, was aber nicht gelang. Kurze Zeit danach riefen sie mir zu, dass die Tür wieder geöffnet werden könnte. Ich stieg ein, allerdings nahm ich eine Tür die weiter in der Mitte der Straßenbahn war. Soweit so gut. Ich ging dann nach vorne durch, weil ich an der Bilker Kirche aussteige.
Dann geschah folgendes, der Fahrer öffnete seine Tür und fragte mich, ob es ein Problem gäbe. Er hatte offensichtlich bemerkt, dass ich die Person war, die noch zugestiegen war. Auf meine Bemerkung, warum er die Türen so früh schließe, dass man kaum noch einsteigen könnte, hielt er mir vor, ich sei nicht pünktlich an der Haltestelle gewesen. Als ich das zurückwies und bemerkte, dass ansteigende Leute für mich die sich schließende Tür noch aufhalten wollten, wurde er ungehalten und warnte mich, wenn ich noch weiter mit ihm so reden würde, würde er mich nicht mitfahren lassen, ich solle die Straßenbahn verlassen. Daraufhin bemerkte ich, dass ich das nicht tuen würde und setzte mich auf einen Platz. Dann müsse er Schin die Polizei rufen. Der Fahrer ging dann in sein. Führerhaus und machte eine Durchsage an die Passagiere, dass die Bahn jetzt wegen mir nicht weiterfahren würde und sie auf die Polizei warten müssten. Einige Passagiere steigen danach aus. Ich verließ ebenfalls die Bahn, denn ich wollte nicht, dass andere Passagiere meinetwegen in Mitleidenschaft gezogen werden sollten. Die 706 fuhr dann ohne mich weiter und der Fahrer rief aus seinem Fenster noch irgendetwas hinter mir her. Ich bin dann bis zur Bilker Kirche gelaufen, drei Haltestellen. Um 18:05 Uhr passierte mich dann zwischen Landtag und Stadttor eine weitere 706, was ich ungewöhnlich fand.
Dass ein Straßenbahnfahrer sich gegenüber Kunden der Rheinbahn so anmaßend und machohaft verhält, ist nicht nur ein starkes Stück, sondern inakzeptable, auch wenn es nur vereinzelt vorkommt. Die Rheinbahn ist ein Dienstleistungsunternehmen, lebt sozusagen von seiner Kundschaft. Auch das fahrende Personal sollte sich angemessen, rücksichtsvoll und mit gebotenem Respekt gegenüber jedem Passagier der Rheinbahn verhalten. Das ist das mindeste, was man als zahlender Kunde erwarten kann.
Ich bin seit vielen Jahren Kunde der Rheinbahn mit einem Bärenticket-Abo und muss mir mit 76 Jahren so etwas nicht bieten lassen. Fahrer, die das anders sehen und aufführen, als seien sie die Hausherren in einer Straßenbahn oder einem Bus, haben ihren Beruf verfehlt.

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Datiert vom 23. Januar 2023 erhielt ich einen Brief von der Abteilung Kundendialog mit der Bemerkung "Die von Ihnen, als langjähriger Stammkunde, erlebte Situation, tut uns sehr leid. Es würde uns freuen, wenn Sie dennoch auch weiterhin gerne die Vorteile Ihres Abonnements nutzen." Meine Beanstandung zum Fahrerverhalten wurde an das Büro des Betriebsleiters der Rheinbahn zur Stellungnahme gegeben.
Damit ist die Angelegenheit für mich erledigt. Ob und inwieweit meine Beschwerde intern noch weitere Konsequenzen haben wird, ist schwer zu sagen und muss bei der Rheinbahn intern entscheiden werden. Dass es eine Abteilung Kundendialog gibt, ist sicher zu begrüßen. Gehört aber wohl eher zur Marketingstrategie und hat vermutlich die Funktion ernsthafte Beschwerden abzufedern. Dienstleistungsorientierte Schulung beim Fahrerpersonal wäre wichtiger, um Vorfälle, wie ich sie erlebt habe, präventiv vorzubeugen. Noch immer denken zu viele Beschäftigte im ÖVNP, dass sie eine hoheitliche Funktion in ihrem Job haben.

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Rheinbahn
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