Drittschäden nach Möbellieferung

Am 12.08.2020 wurde eine neue Couch geliefert, die bei der Firma Segmüller in Pulheim gekauft wurde. Die Monteure haben im Wohnzimmer eines der beiden Teile der Couch auf die Seite gelegt und die Verpackung aufgeschnitten. Dabei ist die Couch umgefallen und im Fallen wurde die Kante meines Esstisches durch den Couchfuß beschädigt. Die Monteure haben ihrerseits den entstandenen Schaden fotografiert und auf meine Frage, wie der Schaden gemeldet wird, habe ich die Antwort bekommen, dass die Meldung elektronisch erfolge und dass sich die Versicherung bei mir melden werde. Ich habe nach einer schriftlichen Aufnahme des Schadens gebeten und der Monteur hat mich darauf hingewiesen, dass auf dem Auslieferungsbeleg einen Drittschaden mit einer fehlenden Unterschrift meinerseits dokumentiert werden könne. Ein Protokoll sei nicht notwendig. Es ist auch kein Feld für ein Protokoll vorgesehen. Dementsprechend habe ich auf dem Auslieferungsbeleg NICHT unterschrieben, dass keine Drittschäden entstanden sind.
Nach diesem Vorfall habe ich keine weiteren Rückmeldungen von Segmüller bekommen. Daher habe ich am 21.08.2020 eine Mail mit der Bitte um Schadensregulierung geschickt. Seitens Segmüller wurde meine Mail an das Subunternehmen weitergeleitet, das mit der Auslieferung der Couch beauftragt wurde. Das Subunternehmen hat geantwortet, dass der Schaden nicht schriftlich aufgenommen worden sei. Worauf ich nochmal auf die fehlende Unterschrift auf dem Auslieferungsbeleg bezüglich Drittschäden hingewiesen habe. Nach einer Rückfrage bei der Firma Segmüller habe ich am 28.08. folgende schriftliche Auskunft bekommen: "Sie haben vollkommen Recht, es reicht völlig aus, wenn der Passus ohne Unterschrift ist."
Danach habe ich folgende Rückmeldung vom Subunternehmer bekommen: "die an dem Tag im Einsatz gewesenen Mitarbeiter [...] habe ich zu diesem Sachverhalt einzeln befragt. Beide versichern mir unter Eid und glaubhaft und übereinstimmend, dass sie keinen Schaden wie von Ihnen vorgetragen verursacht haben. Auch für mich ist es sehr fraglich, wie man mit dem Couch den Tisch so wie dargestellt beschädigen kann. Leider können wir keinen Schaden beglichen, der nicht nachweislich von meinen Mitarbeitern verursacht wurde und bitten hierfür um Verständnis"
Bei erneuter Rückfrage bei der Firma Segmüller wurde ich erneut an das Subunternehmen verwiesen: "Wenn ein Subunternehmer einen Schaden ablehnt, können wir uns nicht dagegen stellen und die Regulierung vornehmen.", obwohl mein Vertrag mit der Firma Segmüller ist. Ich bin schockiert und sprachlos, da ich der Lüge bezichtigt werde. Auf einmal ist die fehlende Unterschrift bezüglich des Drittschadens bedeutungslos und Segmüller nicht mehr zuständig. Wie kann das sein?