BOSCH Zeolith Geschirrspüler defekt

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider darf ich mich wegen enttäuschter Erwartungen an Sie wenden. Wir haben vor ca 6 Jahren einen energiesparsamen BOSCH Geschirrspüler mit + + + gekauft. ER wurde uns als sparsam im Energieverbauch und der gewohnten BOSCH-Qualität verkauft. Wir haben viele Geräte der Fa. BOSCH erowrben, so auch z.B. den Herd.
Zuvor hatten wir eine ca. 20 Jahre alte MIELE-Spülmaschine, die noch ihren Dienst tat, aber angesichts des Energieverbrauchs ausgetauscht wurde, ebenso wie einen 30 Jahren alten MIELE-Trockner usw.
Diese Qualität haben wir auch bei BOSCH erwartet. Leider hat sich diese Erwartung hinsichtlich der Langlebigkeit nicht erfüllt.
Letzte Woche fiel die Spülmaschine mit Fehler E31 aus bzw sie heizte nicht mehr. Der kompetente und freundliche Elektriker und Kundendiensttechniker äußerte beim Öffnen der Spülmaschine, als er den Zeolith-Schriftzug erblickte, nur: Oooohhh, eine Zeolith-Heizung!
Er erklärte uns die wahrscheinliche Ursache, die Hintergründe der Zeolith-Heizung und nahm die Maschine zur näheren Begutachtung mit. Nach dem „Durchmessen“ erhielten wir die Nachricht, dass auch bei dieser Maschine die Zeolith-Heizung defekt ist und ausgetauscht werden müsste. Allerdings würde diese knapp 500,00 Euro kosten.
Angesichts Neupreise für Geschirrspüler von knapp über diesen Kosten wird einem die Entscheidung quasi zwangsweise abgenommen.
Die Zeolith-Heizung scheint zumindest in der verbauten Art und Weise sehr fehleranfällig zu sein. In diversen Foren und Berichten ist von frühen Totalausfällen, wie bei uns, zu lesen.
Wir nutzten anfangs den Geschirrspüler evtl. 1-2 pro Woche, später mit Kindern mehr. Es kann aber nicht sein, dass nach einigen Jahren ein derart vergleichsweise teures Modell eines Premium-Anbieters vorzeitig den Geist aufgibt.
Ob es sich um einen Konstruktionsfehler handelt oder sonst – aus welchen Gründen auch immer – um die scheinbar auch bei teureren Markenherstellern (jedenfalls gefühlt) immer stärker verbreitenden Obsoleszenz handelt sei dahingestellt.
Mit der ersten Reparatur nach etwa 3 Jahren (Haltefedern der Tür defekt, Problem kommt bekanntlich häufiger vor) konnten wir noch leben.
Allerdings kann es den Ansprüchen von BOSCH oder nunmehr BSH nicht entsprechen, wenn nach etwa 6 Jahren faktisch der Geschirrspüler wirtschaftlich defekt ist.
Der lokale Händler und Reparaturbetrieb unseres Vertrauens diagnostizierte dann einen Reparaturschaden von ca. 500 Euro Schaden, da das Zeolith-System defekt ist. Dies kommt anscheinend häufiger vor!
Das Credo des Firmengründers Robert Bosch jedenfalls scheint zuletzt nicht mehr den Produkten gerecht geworden sein. Er hatte ja gesagt:

„Immer habe ich nach dem Grundsatz gehandelt: Lieber Geld verlieren als Vertrauen. Die Unantastbarkeit meiner Versprechungen, der Glaube an den Wert meiner Ware und an mein Wort standen mir stets höher als ein vorübergehender Gewinn.“
Wir haben die Maschine aus vier Gründen gekauft:
1. Weil die Zeolith-Heizung als energiesparend angeboten wurde.
2. Weil BOSCH suggerierte, langlebige Produkte herzustellen.
3. Weil wir in den Markennamen BOSCH vertrauen hatten.
4. Weil Stiftung-Warentest die Maschine getestet und für gut befunden hatte.
Wir erwarten von BSH eine kundenfreundliche Lösung. Es bringt uns nichts, dass z.B. ein Techniker gegen Zahlung einer „Service Pauschale“ den Fehler in Augenschein nimmt und vor Ort eine Kulanzentscheidung prüft. Die Fehlerursache bzw. den Grund dürfte dieser ja schon vorher kennen.
Wir erwarten von unserem Techniker für die Fehlerdiagnose in Kürze eine Rechnung, die wohl ca. 200 Euro ausmachen dürfte. Dieser hat auch den Geschirrspüler bei sich stehen und wartet auf Weisung. Aber auch er weiß, dass der Verkauf einer neuen Maschine das „wirtschaftlich“ wahrscheinlichste ist. Für uns stellt sich hierbei aber dann die Frage, welches Fabrikat wir kaufen würden, falls nicht repariert wird. Ein Geschirrspüler mit Zeolith werden wir wohl nicht mehr nehmen. Auch stellt sich die Frage, ob BOSCH, Siemens oder Neff noch in Frage kommen.
Ferner wollen wir auch keine vermeintliche „verbilligte“ Kulanz-Reparatur, z.B. statt 500,00 Euro nur 250,00/300,00 Euro oder ähnlich.
Denn es ist ernsthaft zu befürchten, dass der Fehler danach ja in absehbarer Zeit wieder auftritt. Es scheint so, als ob – jedenfalls ein Großteil der Zeolith-Geräte – nur eine gewisse Haltbarkeit/Lebensdauer haben, die jedoch vergleichsweise kurz ist.
Wir jedenfalls sind von der Qualität des Geschirrspülers enttäuscht. Bleibt zu hoffen, dass nicht die anderen BOSCH-Geräte ebenfalls in Kürze sich der Obsoleszenz hingeben.
Bei aller Energieeinsparung sowie wirklich angenehm leisen Spülvorgängen: Auf ca. 4- 5 Betriebsjahre hochgerechnet ist das Gerät extrem teuer. Aktuell kosten auf amazon Gebraucht-Geräte des streitgegenständlichen Typs Bosch SMI69M85EU noch ca. 600,00 Euro!

In Erwartung eines adäquaten Vorschlags verbleibe ich

Mit freundlichen Grüßen

P. C.