Busfahrer beleidigt mich, weil ich eine Maske trage

Am Donnerstag, 17. 8.2022, stieg ich gegen 22.45 Uhr am Bahnhof Köpenick in einen Bus der Linie X69 in Richtung Müggelschlösschenweg. Ich setzte dabei wie immer in öffentlichen Verkehrsmitteln eine FFP-2-Maske auf und grüßte den Fahrer höflich. Der grüßte nicht etwa zurück, sondern schnauzte mich lautstark an: Man müsse keine Maske mehr tragen, was das denn solle....
Auf meinen Einwand, das wisse ich, aber es sei ja nicht verboten, meinte er nur barsch, er habe "hier das Hausrecht" und "wolle keinen Mumien-Transport" fahren...
Auf meine Frage, ob er so lange nicht losfahren würde, bis ich maskenlos sei, brummte er bloss unfreundlich und fuhr los.
Ich muss gestehen, dass ich fassungslos war (und auch noch bin). Noch nie bin ich derart angeschnauzt worden, weil ich (als Vulnerable) mich gegen eine mögliche Infektion mit einem gefährlichen Virus schützen möchte. Schon gar nicht von jemandem, der für ein Berliner Unternehmen tätig ist.
Dass Berliner Busfahrer manchmal unfreundlich sind, ist ja bekannt. Dass sie aber wissenschaftsfeindlich und beleidigend sind, ist mir als regelmäßiger ÖPNV-Nutzerin noch nie begegnet.
Jeder kann mal einen schlechten Tag haben, aber bei diesem bulligen, glatzköpfigen Herrn kam ich mir nicht gut aufgehoben vor, Wenn der nächste Bus nicht erst in etlichen Minuten gekommen wäre, wäre ich wieder ausgestiegen.
Brauche ich künftig eine Art Vulnerablen-Ausweis, um mich zu rechtfertigen?
Ich lasse mir ein solches Verhalten jedenfalls nicht gefallen und überlege, ob ich an die Öffentlichkeit gehen werde.
Mit freundlichen Grüßen
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