Verpasster Anschluss nach Frankfurt durch verspäteten Start in Izmir / mangelhafte Unterbringung und Organisation

Wir starteten mit einer Stunde Verspätung und verpassten somit den gebuchten Anschluss nach Frankfurt. Über den Service von Air Serbia wurden wir mit ca. zwanzig weiteren Fluggästen in einen Shuttle Bus vermittelt, der uns in das ca. 50 Minuten entfernte Hotel Slawia nahe dem Zentrum von Belgrad brachte.
Soweit war das tolerabel.
Die Unterbringung im Hotel war jedoch mangelhaft. Das zur Straße gelegenen sehr laute und mit altem Mobiliar ausgestattete Zimmer bot ein Bad mit kleiner Badewanne, ohne separate Dusche, welches roch, schimmelig und daher nicht einladend war.
Das Bettzeug waren zwei Kissen und ein großes Laken. Die abendliche Verpflegung der Gruppe bei der Ankunft schien eine Überforderung auszulösen, und die Bedienung war alles andere als entgegenkommend. Für uns als Vegetarier gab es ungewürzten trockenen Reis, etwas aufgetautes Tiefkühlgemüse ohne Beiwerk, einen rohen, nicht genießbaren Krautsalat und Leitungswasser. Bis auf das Wasser war das Abendessen indiskutabel.
Da um diese Zeit noch „normale“ Hotelgäste im Restaurant waren, bekamen wir mit, dass es durchaus einen alternative und angemessenere Verpflegung z.B. Suppe, Salat, Pommes u.a. für uns hätte geben können.
Das Frühstück war dagegen in Ordnung - wir waren hier den restlichen Hotelgästen gleichgestellt und konnten uns am Buffet frei bedienen.
Mittags war wiederum deutlich spürbar und es wurde auch so kommuniziert, dass die Airport - Gäste nicht gleichwertig zu den restlichen Gästen des Hotels verpflegt werden.
Wir haben immerhin Kartoffeln und etwas unangemachten grünen Salat erwirken können, dazu gab es wieder trockenen Reis mit Tiefkühlgemüse und einen Apfel.
Getränke wie z.B. Kaffee oder Tee, ausgenommen Leitungswasser, waren laut der Aussage der Bedienung nicht in der Verpflegung inbegriffen und mussten wir privat übernehmen.

Der von Air Serbia vororganisierte Rücktransport funktionierte ebenfalls nicht. Der Bus sollte uns um 15.00 im Hotel abholen (geplanter Ersatzflug 17.30 Uhr). Der Bus kam nicht und wir bekamen auch vom Airport keinen Bescheid. Das irritierte sehr, denn laut Auskunft der Hotel-Rezeption, die auf unser Drängen hin anrief, wusste Air Serbia bereits um die Schwierigkeiten mit dem Fahrer und meldete sich trotzdem nicht rechtzeitig bei uns.
Da wir schnell genug reagierten und uns selbst zeitnah diese Info bei Air Serbia holten, konnten wir mit einem Taxi (Geld musste vorgelegt werden) trotz aller Pannen rechtzeitig zum Flughafen kommen und damit unsere unterbrochene Heimreise fortsetzen.

Wir sind 24 Stunden später als ursprünglich geplant zu Hause angekommen und mein Mann musste einen kompletten Arbeitstag mit entsprechenden Minusstunden verbuchen.

Eine dem entstandenen Schaden, dem persönlichen Zeitverlust und auch der unzureichenden Unterbringung/Verpflegung, entsprechenden finanzielle Entschädigung, halten wir für angemessen.

Wir vermuten, dass die Bereitstellung der Air Serbia Zimmer dem Hotel deutlich unzureichend vergütet wird. Dies geht dann ggf. zu Lasten der Gäste, die sich den unfreiwilligen Aufenthalt vor Ort nicht ausgesucht haben und schadet auf jeden Fall der Reputation von Air Serbia.