Hilfe wird unter fadenscheinigen Gründen abgelehnt.

Ich habe vom Insolvenzverwalter 30 iPhones und iPads zur Versteigerung bekommen. Die Firma, aus der die Geräte stammen ist in der Insolvenz und es sind keine Mitarbeiter mehr vor Ort. Ich konnte noch vom Administrator eine Liste mit den geschäftlichen iCloud-Zugangsdaten erhalten, um die Geräte auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Das hat auch bei 28 Geräten gut funktioniert. Ein Gerät war nicht in der Liste und ist somit unbrauchbar. Beim letzten iPad verweigert Apple die Hilfe.

Die Mitarbeiter sind zwar freundlich und hilfsbereit, aber die Bearbeitung meines Falles erfolgt in einer 'geheimen' Abteilung, zu der man keinen Kontakt aufnehmen kann. Verständlicherweise kann Apple nicht einfach so den Diebstahlschutz aufheben und mir auch keine Kontaktdaten zum jetzigen Nutzer nennen, das versteht sich von selbst. Aber auf Grund der Insolvenz kann ich den gewünschten Kaufbeleg nicht vorlegen, da es erstens viele Apple-Geräte gab, zweitens niemand mehr vor Ort ist, der mir die Kaufrechnung heraussuchen könnte und drittens große Teile der Akten bereits eingelagert wurden.

Ich habe den Gerichtsbeschluss, meine Beauftragung durch den Insolvenzverwalter, die Geräteübersicht mit sämtlichen Zugangsdaten und meine Korrespondenz mit dem Administrator der insolventen Firma vorgelegt aber Apple beharrt auf der Vorlage des Kaufbelegs.
Auf diese Weise wird man möglicherweise zum Betrug verleitet, in dem man eine Rechnung vorlegt und die Seriennummer von Hand einträgt, was lt. Apple ausreicht. Meine problemlos umsetzbaren Vorschläge fanden zwar beim freundlichen Apple-Mitarbeiter Zustimmung, aber angeblich lässt sich das nicht umsetzen.

Der ehemalige Nutzer hat - ohne Rücksprache mit seinem Arbeitgeber - die iCloud nach seinem Ausscheiden umbenannt, ohne das iPad freizugeben. Nun gäbe es für Apple eine sehr einfache Möglichkeit, nämlich den Nutzer der iCloud anzuschreiben, sich den Sachverhalt bestätigen zu lassen und die Freigabe zu erwirken.

Auch die Argumentation des Apple-Mitarbeiters kann nicht überzeugen. Wenn ich eine fingierte Rechnung vorlege, würde Apple merken, ob die Seriennummer dem entsprechenden Händler zugeordnet werden kann. was bedeutet, dass Apple über die Information verfügt, welcher Händler zuständig ist. Diese Information wäre für mich ein Weg, an eine Rechnungskopie zu kommen, sie wird mir aber unverständlicherweise verweigert. Somit bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als ein iPad, welches durchaus noch einen Wert hat und dessen Erlös den Gläubigern der insolventen Firma zu Gute käme, zu verschrotten.