Willkürliche Sichtung des Tascheninhaltes. Gesetzeswiedrig

Am 13.12.21, gegen 19 Uhr habe ich einige Artikel gekauft. An der Kasse wurde ich aufgefordert meinen Rucksack zu öffnen, daraufhin antwortete ich: "Gibt es einen Anlass?". Die Kassiererin erwiederte, das Sie "Taschen und Rucksäcke auf Inhalte überprüfen", was eigentlich nur die Polizei darf. Nachdem ich mich weigerte, sagte Sie, dass Sie das "so hier machen" und ich fragte, ob Sie auch Omis in die Taschen schauen. Die nächsten am Kassenband schauten und unter Druck gesetzt sagte ich zur Kassiererin "Bitteschön aber das ist das letzte mal, dass ich hier einkaufe". Wäre ich eine bürgerliche Christine, mit einem Kinderwagen, Brille und hässlicher Provinzjacke, mit dem passenden "Reisenthel" Einkaufskorb, hätte Sie mich bestimmt ignoriert aber ich finde es mehr als unverschämt, demütigend und peinlich, dass-in meinem Fall- schwarz gekleideten, allein einkaufenden, etwas desinteressiert wirkenden Frauen, unterstellt wird, eine Ladendiebin zu sein. Never again, ich bin mit Herzklopfen und Wut ins Auto gestiegen und hätte am liebsten los geheult. In 10 Jahren in einer Studentenstadt ist mir sowas nicht passiert, kaum in einer bürgerlichen Provinz, wie Herborn, angekommen, spielen sich die Mitarbeiter auf, als wären Sie Tatort- Ermittler und kriminalisieren Menschen, die nicht in ihr Bild passen. Das war entwürdigend, so an der Kasse vorgeführt zu werden. Meine Kaffeebohnen (und alles, was sonst angeboten wird) kaufe ich nun über Amazon. Im Nachhinein hätte ich darauf insistieren sollen, dass die Polizei gerufen wird, dann hätte Edeka ganz schön dumm aus der Wäsche geschaut und nicht ich. Keinerlei Entschuldigung, keinerlei Kenntnis über die eigenen Ermächtigungen und darüber "was mal garnicht geht" und das ist zum Beispiel, willkürlich den/die Kunden/Kundin aufzufordern, ihren Tascheninhalt vorzuzeigen und Sie damit für alle Ewigkeit zu verprellen.