Sonderkündigungsrecht wegen Ihrer nicht erbrachten Leistungen

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  • 08 Jun 2020
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Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit mache ich von meinem Recht zu einer Kündigung aus wichtigem Grund vor der vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist Gebrauch.

Der zentrale Grund ist einfach und fundamental: Ich hatte im März 2020 einen "Red Internet & Phone 1000 Cable" Vertrag abgeschlossen, und nicht nur war die Leistung meistens sehr weit entfernt von 1000 Mbit/s. Ich habe an mehreren Stunden und gar auch Tagen überhaupt kein Internet. Nach unzähligen Kontaktaufnahmen mit Ihnen und verschiedenen gescheiterten Versuchen, das Problem zu lösen, reicht es mir.

Also: außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund.

Gerade aufgrund von Corona und der Tatsache, dass ich von zuhause arbeiten musste und meine Hochschullehre von Zuhause betreiben musste, war es für mich unmöglich, mit Ihnen den Vertrag fortzuführen.

Ich telefonierte mit Ihnen unzähligen Malen deswegen. Sie haben erstmal von Segementierungsarbeiten der Leitung bis Ende des Jahres gesprochen, wofür Sie nichts machen konnten. Natürlich kann ich mit einer so instabilen - teilweise abwesende! - Leitung nicht arbeiten. Das wäre genug für eine außerordentliche Kündigung. Alle Gespräche sind auf Band aufgenommen worden, übrigens.

Von Ihren Unzulänglichkeiten, den Ungenauigkeiten und Unstimmigkeiten in der Behandlung des Falls von MitarbeiterIn zu MitarbeiterIn, werde ich schweigen, erstmal. Sie haben mir dann ein neues Gerät geschickt. Das Problem wurde damit nicht gelöst. Dann kam schließlich auch einen Techniker, der von Problemen des Kabels im Gebäude sprach. Er hat es jedoch nicht sofort reparieren können.
Dass die Leitung funktionstüchtig ist, ist Ihre Verantwortung, nicht meine. Mir in dieser Zeit, wo ich absolut dringlich eine funktionierende Leitung brauche, zuzumuten, mich noch weiter mit dem Problem zu beschäftigen, zu warten, und die Notlösung des Vodafone Hotspot zu benutzen, was nicht besonders leistungsfähig ist, ist eine absolute Unverschämtheit. Die Sie übrigens eingesehen hatten. Sie haben mir den Widerruf des Vertrags bereits bestätigt. Ich habe dann mit Ihnen einen DSL-Vertrag abgeschlossen um endlich Internet zu haben (den ich dann aus anderen Gründen die Sie nicht betreffen widerrufen habe, was hier nicht mehr relevant ist).

Sie sehen also aus der geschilderten Geschichte, wofür alle Nachweise übrigens vorliegen, ich ausreichenden Anlass für eine außerordentliche Kündigung habe.
Die Einzugsermächtigung habe ich zurückgezogen und werde kein Cent mehr zahlen. Ich lade Sie also dazu ein, diesen Sachverhalt einzusehen, ohne dass es für mich eine extrem langwierige und aufwendige Angelegenheit wird. Aber wenn Sie dies nicht tun, so wird es sein. Nicht dass ich besonders Lust hätte, im Gegenteil, wie Sie bereits wissen. Wir spielen alle das Spiel mit Karten auf dem Tisch, soviel ist klar, und das ist ja eine der Strategien, womit Sie als Großkonzern auf Einzelne schließlich Druck ausüben: Langwierige, holprige, umständliche Verfahren, die an Rechtswidrigkeit angrenzen. Ich habe das Glück, genug gebildet zu sein, um mich vor Ihnen und solchen Mitteln nicht einschüchtern zu lassen. Sie müssen verstehen, dass ich nicht davor scheue, meinetwegen auch den Vorstand anzuschreiben. Denn die Grenzen meine Geduld sind weit überschritten worden. Gerne können Sie Inkasso u.Ä. miteinbeziehen, um zu versuchen, die paar Euro die ich Ihnen schulden werde, zu kriegen. Nur einem Richter könnte es eventuell gelingen, dass Sie sie bekommen.

Der Rückzug des *bereits bestätigen* Widerrufs des Vertrags nach Wochen ist nur der letzte in einer Reihe von Fehler und Unzulänglichkeiten Ihrerseits, deren Klärung nur auf mich fällt. Sie müssen nun eins verstehen, bevor wir uns auf einen sehr langwierigen Krieg einlassen, wo ich unmittelbar Verbraucherzentrale, Bundesnetzagentur und bei Bedarf sofort einen Anwalt miteinbeziehen werde. Ihr Verhalten und Umgang mit Kunden, und in diesem besonderen Fall mit mir, ist im Prinzip nicht nur nicht akzeptabel, sondern möglicherweise rechtswidrig.

Gerne schicke ich Ihnen das Material, worüber Sie bereits verfügen, und zwar Emails, Verträge, der bereits bestätigte Widerruf jenseits der zulässigen Kündigungsfrist, wie unzählig oft ich mit Ihnen telefonierte, usf.

Gerne hätte ich von Ihnen wiederum alle Informationen aus unseren Telefongesprächen, die ich immer (!) aufnehmen lassen habe. Es ist alles auf Band. Daher bitte ich um Transkriptionen oder Audio Files, oder was auch immer ich bekommen kann. Wenn das erst in einem gerichtlichen Verfahren erschlossen werden kann, dann wird es wohl so sein.

Ein freundlicher Gruß
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08-06-2020 um 16:14 Uhr

Die Beschwerde wurde per E-Mail an Vodafone Kabel Deutschland weitergeleitet. Mehr erfahren.

08-06-2020 um 16:14 Uhr

Die Beschwerde wurde per Brief an Vodafone Kabel Deutschland weitergeleitet. Mehr erfahren.

Abschließende Betrachtung des Verbrauchers

02-07-2020 um 19:28 Uhr


Problem behoben

1 / 10

Kundenservice Note

NEIN

Weiterempfehlung?

Es ist eine absolute Schande, dass es ihnen erlaubt ist, sich so zu verhalten wie sie sich verhalten. Es macht mich wütend. Man sollte eigentlich dagegen rechtlich vorgehen, weil ihr Service und alles in allem auch ihre Verträge eine Zumutung für Kunden sind.

3
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