Defekte Bremsen des VW Caddy innerhalb Gewährleistungzeit, nur abwiegelnde Antworten von VW

Da ich mit meinen bisherigen e-mails an nutzfahrzeuge@volkswagen.de und an kundenbetreuung@volkswagen.de nur auf Abwiegelung und Taktierung gestoßen bin (siehe die Schreiben von VW im Anhang), hier eine kurze Zusammenfassung meiner bisherigen Erfahrungen mit VW:

Am 21. Dezember 2021 habe ich beim Autohaus Stoppanski in Ettlingen einen neuen VW Caddy gekauft.

Noch weit innerhalb der Gewährleistungszeit begannen die Bremsen des Caddy zu rubbeln, was sich bei jeder Fahrt verstärkt und schließlich zirka Mitte 2023 und nach nur zirka 12.000 Km Laufleistung zur vollständigen Fahruntauglichkeit geführt hat.

Das Autohaus Stoppanski hat mir nach zweifacher Überprüfung gesagt, dass die Bremsen meines Caddy Schrott seien, dies nicht an meinem zu defensiven Fahrverhalten liegen kann, sondern ein Materialfehler sei. Dennoch könne man „gemäß unseren Richtlinien mit dem Hersteller VW“ nichts machen und ich solle mich an nutzfahrzeuge@volkswagen.de wenden.

Die Antwort von VW-Nutzfahrzeuge war nichtssagend mit der Aussage „Um Ihnen zu helfen, haben wir in Ihrem Fall gern eine vermittelnde Position eingenommen…“ und in keiner Weise hilfreich, da das Autohaus Stoppanski vom Ergebnis einer solchen „vermittelnden Position“ von VW nichts wusste und ich trotz mehrfacher Rückfrage von VW-Nutzfahrzeuge keine Antwort hierzu bekam.

Um meinen Caddy wieder fahrtüchtig zu machen, habe ich schließlich die Bremsen komplett ersetzen lassen. Aufgrund meines massiven Drucks, aber nicht aufgrund VWs angeblicher „vermittelnden Position“, hat das Autohaus Stoppanski einen Teil der Kosten auf eigene Rechnung genommen. Die ausgebauten schrottreifen Bremsen liegen bei mir zwecks Beweissicherung vor.

Leider bekam ich auch auf mehrfache Rückfragen an kundenbetreuung@volkswagen.de keine Antwort. Der von mir schließlich telefonisch kontaktierte VW-Mitarbeiter bei der VW-Kundenbetreuung, der seinen Namen als Paul Mederer angab, sagte, dass eine Antwort bereits am 24. Oktober 2023 an mich gesandt worden sei, diese jedoch wegen möglicher Probleme mit e-mails nicht bei mir angekommen sei und er sie nochmals an mich senden würde.

Am 14. November 2023 ist also tatsächlich ein Schreiben von VW mit Datum 24. Oktober 2023 bei mir eingetroffen. In diesem Schreiben wird mir unverblümt mitgeteilt, dass VW "in dieser Angelegenheit nur noch antworten könnte, sofern sich neue Anhaltspunkte ergeben“. In dem Schreiben wird jedoch in keiner Weise versucht, meine bereits zuvor mehrfach gestellten Fragen zu beantworten, sondern nur auf die „bisherige Korrespondenz“ , verwiesen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass obiger Vorgang zum VW-Qualitätsstandard und zur Kundenzufriedenheit beiträgt. Daher erwarte ich von VW eine Stellungnahme zu folgenden Fragen:

1. Was ist die Aussage der VW-Qualitätssicherung dazu, dass die Bremsen meines VW Caddy nur zirka 18 Monate und 12.000 Km nach Erstzulassung so schrottreif waren, dass das Auto fahruntauglich geworden ist und die Bremsen komplett ausgetauscht werden mussten?

2. Warum musste ich als geschädigter Endkunde diesen Austausch innerhalb der Gewährleistungszeit selbst bezahlen, obgleich die Aussage mehrerer sachverständiger Techniker war, dass die schrottreifen Bremsen nicht auf mein defensives Fahrverhalten zurückzuführen sind, sondern auf mangelhafte Materialqualität?

3. Was war das Ergebnis der von nutzfahrzeuge@volkswagen.de im Schreiben vom 27.9.2023 genannten "vermittelnden Position" und wieso habe ich auf mehrere diesbezüglichen Rückfragen keine Antwort erhalten?

Gerne stelle ich den gesamten bisherigen Schriftverkehr mit VW oder weitere Fotos der schrottreifen Bremsen zur Verfügung. Da die ausgebauten und schrottreifen Bremsen weiterhin bei mir liegen, kann VW auch gerne einen Sachverständigen seines Vertrauens zu mir zwecks Begutachtung senden.