Machtpotential BHW

In 2010 wollte ich mir das angesparte Guthaben aus einem Vertrag auszahlen lassen und ab dann wieder neu ansparen, jedoch mit niedrigerer Bausparsumme. Das sei nicht möglich, ich sollte einen komplett neuen Vertrag Ende 2010 unterschreiben. Also kassierte die BHW hier schlau 2x Abschlussgebühren und für den ersten Vertrag zusätzliche Bearbeitungsgebühr OHNE solche Aufklärung des Kunden. Jetzt in 2022 entschied der BGH per Urteil vom November und nur per Klage der Verbraucherberatung (somit nicht freiwillig), dass die BHW seit vielen Jahren per eigener AGBs völlig unrechtmäßig von den Kunden jährliche Servicegebühr einkassiert (erpresst). Die Kunden sollen nun noch in 2022 die Erstattung von der BHW beantragen. Beantragen und wollen - kann man vieles. Die BHW erstattet noch lange nicht sondern verlangt in Standardschreiben prompt die Duldung "in Erwartung einer Prüfung und Einzelentscheidung bis zum 30.06.2023" d.h stolze 7 Monate nach Urteilsverkündung. Frechheit und Monopolstellung siegt! Ich habe mittlerweile 5x identischen Antworttexte der BHW erhalten - nur das jeweilige Datum wurde ausgetauscht. Ich verspreche mir zwar nicht viel davon, aber man muss leider vor Klageeinreichung zuerst einen Schlichtungsversuch durchlaufen und erst danach kann man andere Schritte einleiten oder zahlt drauf. Unterm Strich - behält also trotz existierendem rechtskräftigen BGH-Urteil und Kenntnis der Unrechtmäßigkeit die BHW tatsächlich noch länger Kundengelder für weitere eigene Spekultionsgeschäfte für mindestens weitere 6 Monate in 2023 ein. Sowas sollte sich mal ein kleiner Kredit-Kunde einer Bank wagen! Solches Verhalten und stoische Frechheit habe ich z.B. nie bei der LBS mit dortigem Vertrag erlebt.