Brillengläser nach ca 3 Jahren kaputt - Possenspiel mit dem Service - danach alles kaputt

Meine Historie:
Ich habe ein Brille mit Premium Gläsern gekauft, dies ist ca 3,5 Jahre her. Die Brille wurde angepasst und lag dann ca 1,5 Jahre im Schrank, da meine Kinder klein und die alte Brille noch ok war (wer kleine Kinder hat, weiß dass da auch mal die Brille leiden kann). Die Brille trage ich nun seit 1,5 Jahren regelmäßig.
Die optische Qualität ließ aber ständig nach, schlussendlich konnte ich auf der Glasinnenseite Ablösungen einer Beschichtung entdecken. Mr Spex bot an, die Brille einzusenden und schickte mir ein Rücksendelabel. Ich freute mich zu diesem Zeitpunkt sehr über die kulante Art, wie man Sie aus dem vor-Ort Handel früher auch kannte.
Dann allerdings nahm das Schicksal seinen Lauf:
Ja, das Glas sei defekt (nicht durch verkratzen oder agressive Reinigung nebenbei). Garantie sei aber abgelaufen und man konnte mir weder kostenfrei noch zu reduzierten Kosten die Gläser tauschen. Für 149 Euro könnte ich aber die Brille neu verglasen lassen. Das war mir allerdings doch reichlich teuer, und ärgerte mich darüber schon 1 Woche auf die Brille warten zu müssen. Nach einigem Schriftverkehr war klar, dass es keine Kulanz oder ein Entgenkommen gäbe. Soweit ok, Garantie ist Garantie und neben der Gewährleistung ist alles andere Freiwillig. Die Brille wurde nach ca 2 Wochen anstandslos zurückgesendet.
Ein bis zwei Wochen später allerdings wurde ich auf die Werbung von Mr. Spex aufmerksam nun Brillengläser zum 1/2 Preis neu einsetzen zu lassen. Für 99 Euro wäre meine Brille wieder tauglich. Das Angebot wollte ich annehmen, um daraufhin für 3 Jahre frische Brillengläser mit Garantie zu besitzen.
Nach dem Einsenden teilte man mir allerdings mit, dass meine Brille sich *nicht* für eine Neuverglasung eignen würde. Der Auftrag wurde storniert. Auf den Hinweis man wollte die Brille noch vor 3 Wochen neu verglasen ist niemand mehr eingegangen. Nach ca1,5 Wochen erhielt ich die Brille also zurück.
Was mich wirklich ärgert ist, dass die Oberfläche der Brille komplett zerstört war. Die ehemals glänzenden, glatte Horn (Acetat-)brille ist nun stumpf und rauh. Damit ist sie für mich unbrauchbar geworden.
Aus meiner Erfahrung schafft man so etwas mit Lösungsmitteln (z.B. Desinfektionsmittel) oder mit einer zu agressiven Ultraschallbehandlung (auch dabei gibt es ein Zuviel an Leistung/Detergenzien). Nach der ganzen Odyssee habe ich nun nicht eine Brille die neu verglast werden kann, sondern kaputte Gläser und ein kaputtes Gestell. Und die Standardausrede -Weichmacher sind ausgetreten- lasse ich hier nicht gelten. Nicht nach so kurzer Tragedauer.
Im Endeffekt habe ich sehr viel Zeit mit dem Service von Mr.Spex vergeudet, lange Zeit auf meine Brille verzichtet und meine Nerven und das Brillengestell dabei ruiniert. Schade drum.