Entsperrauftrag Strom für 91 jährigen Mitbürger

Es wurde von mir als Sohn nach Kenntniserlangung des Sachverhalts, die aufgelaufene Rechnungssumme beglichen.
Es wurde mit Bitte des besonderen Falls eines 91 Jährigen, der auch aus gesundheitlichen Aspekten an eine Stromversorgung angewiesen ist, auf den Vertragspartner EnBW als auch auf Netz BW zugegangen.
Das Schreiben zur Bitte um zeitnahe Entsperrung ging am 31.07. bei EnBW ein. Am Di, 02.08. wurde um 7:37 Uhr ein Entsperrauftrag an Netz BW übermittelt.
Heute über Service-Nr. 0800-4804400 mit dem Netze BW Mitarbeiter gesprochen.
Nachgefragt nach dem Status der Entsperrung, hierzu konnten keine Details geliefert werden, außer das der Entsperrungseintrag ist eingegangen.
Auf die Frage wann mit einer Entsperrung gerechnet werden kann, kam die Antwort, dass weiß man nicht. Lt. Gesetzt ist man nur dazu verpflichtet, dass innerhalb 48 Stunden entsperrt wird.
Auf den Hinweis, dass man bei dem besonderen Fall der Entsperrung für einen 91-Jährigen an der Priorisierung der Entsperrungsaufträge was tun könnte, wurde nicht weiter eingegangen und man kann nichts tun.
Darauf bat ich meine Kontaktdaten an die Fachabteilung zu übermitteln, damit ich mit diesen darüber Rücksprache halten könnte. Diese musste der MA heraussuchen. Kam dann mit einer Notfall-Entsperrungsnr. der EnBw (nicht Netze BW) zurück. Und mit dem Hinweis, dass es nun doch nicht geht, meine Kontaktdaten weiter zu leiten, da er im System keine Ansprechpartner im Unternehmen Netz BW finden kann. Um in einem belehrenden Ton fortzuführen, dass das Gesetz für alle gilt, auch wenn es mir nicht gefällt.
Vor ca. 10 Minuten kam nun ein Techniker von Netze BW und hat bei meinem Vater geklingelt. Der Techniker wollte sich selbst auf Nachfrage bei meinem Vater namentlich nicht vorstellen. Er löste die Plombe und sagte anschließend, die Sicherung soll mein Vater selbst wieder eindrehen und ging einfach wieder weg.
Die ganze Situation lässt mich verwundert zurück, wie ein Unternehmen wie Netze BW anscheinend keinen Wert auf den einzelnen Menschen legt, kulturelle Umgangsformen der Höflichkeit auch nicht befördert und in der Herstellung der Stromversorgung eines 91 jährigen Mitbürgers keine besondere Priorität sieht.