Beschwerde-Inkasso

Sehr geehrte Damen und Herren,

vergangenes Jahr habe ich ein Schreiben von Ihrem Inkasso-Unternehmen bekommen. Man teilte mir mit, dass ich einen Rechnungsbetrag über 4,99€ bei H&M nicht bezahlt hätte.
Ich hatte das damals nicht ganz verstanden, da ich zum einen - meines Wissens - alle Produkte von folgender Rechnung bereits bezahlt oder zurückgeschickt hatte:

Bestellung vom 23.04.2019
Bestellnummer 11971737444
Rechnungsnummer 6007690403

Zudem hatte ich im Juni nochmal bei H&M bestellt und diesmal die komplette Bestellung bereits im Voraus via Kreditkarte bezahlt:

Bestellung vom 15.06.2019
Bestellnummer 12926703744
Zahlungsmethode: Visa

Daher war ich mir fast sicher, dass da ein Fehler vorliegen muss. Außerdem hatte ich bisher auch noch keine Mahnung per Mail oder Post von H&M bekommen.
Das Inkasso-Unternehmen teilte mir mit, dass sie das nochmal überprüfen und sich bei mir melden.

Nun habe ich Anfang Februar von diesem Infoscore Forderungsmanagement erneut eine Mail mit der damaligen Rechnung von H&M (vom 23.04.2019) bekommen und auch zwei Mahnungen von H&M im Anhang, die ich aber nie bekommen habe.

Also ehrlich gesagt finde ich es eine Unverschämtheit, wie H&M solche Dinge handhabt.
Es ging dabei offensichtlich nur um 4,99€ und noch dazu ging es lediglich um die Versandkosten und kein Produkt, das ich nicht bezahlt habe.

Ich habe seit langer Zeit keine Pakete mehr zu der Andresse bestellt, an die H&M diese Mahnung adressiert hatte.
Alle Pakete gingen an meine jetzige Adresse (Schulplatz 2, 96049 Bamberg) und H&M ist nicht auf die Idee gekommen, mir eine Mahnung an diese Adresse zu schicken?
Man hätte mir auch eine E-Mail schicken können. Oder mich bei meiner Bestellung im Juni darauf aufmerksam machen können und ggf. die 4,99€ von dem Betrag einbehalten können, den ich damals von der Bestellung vom 15.06. zurückerhalten hatte.

Auch war dieses Problem nicht auf meinem H&M-Konto einsehbar, sonst hätte ich mit Sicherheit bei meiner Bestellung im Juni bemerkt, dass noch Versandkosten zu begleichen sind. Aber dort habe ich nichts gesehen.

Geht H&M wirklich davon aus, dass ich nicht bereit bin 4,99€ Versandkosten zu zahlen, nachdem ich eine Bestellung über 330€ im Voraus per Kreditkarte bezahlt hatte?

Vom Inkassounternehmen habe ich nun eine Rechnung über 57,51€ bekommen.
So kundenunfreundlich bin ich als langjährige Kundin noch nie behandelt worden.
Ich kaufe seit Jahren bei H&M ein, sowohl im Geschäft als auch im Online-Shop. Zahlreiche Freunde von mir und meine Familie auch.

Es ist wirklich unglaublich, dass H&M wegen 4,99€ Versandkosten den Kunden ein Inkasso-Unternehmen auf den Hals hetzt und dadurch dann Kosten für den Kunden von über 57€ entstehen.
Das hat mit Kundenfreundlichkeit rein gar nichts zu tun.

Sie werben mit Ihrer Kundenfreundlichkeit und wollen Cafés in ihren H&M-Shops einrichten, um alles noch kundefreundlicher zu machen?!
Kundenfreundlich wäre es, sich tatsächlich um langjährige Kunden zu kümmern und nicht sofort ein Inkasso-Unternehmen wegen 4,99€ Versandkosten einzuschalten, welches den Kunden das Geld aus der Tasche zieht.

Ich verstehe auch, dass das vielleicht alles automatisierte Prozesse sind, aber diese sind eben genau nicht kundefreundlich und kundenorientiert.

Über ein Entgegenkommen wäre ich sehr dankbar, da ich Ihnen mit dieser Mail die Möglichkeit geben möchte, Ihre Kundenfreundlichkeit doch noch unter Beweis zu stellen.
Ich bin vollkommen bereit die 4,99€ zu bezahlen. Auch die 2€ Mahngebühren, die H&M damals berechnet hat würde ich bezahlen.
Allerdings finde ich die restlichen 50,52€, die ich an das Inkassounternehmen gezahlt habe, einem kundenfreundlichen Unternehmen entsprechend, nicht angemessen und nicht gerechtfertigt.

Daher bitte ich Sie mir diese entstandenen Mehrkosten zurückzuerstatten.

Vielen Dank im Voraus für die Bearbeitung.

Mit freundlichen Grüßen
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